Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis

Die DGPPN und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit vergeben den Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis – Förderpreis zur Entstigmatisierung und Autonomie psychisch kranker Menschen in Verbindung mit der Stiftung für Seelische Gesundheit. Die Auszeichnung würdigt Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die sich für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren.

Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und wird jährlich auf dem DGPPN Kongress im November in Berlin verliehen.

Bewerbungsfrist: 30. Juni 2024

Über den Preis

Der Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis zeichnet Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen aus, die sich für eine nachhaltige Entstigmatisierung und Förderung der Autonomie von Menschen mit psychischen Erkrankungen engagieren. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die Stiftung aus dem Privatvermögen von Prof. Dr. Jürgen Fritze und seiner verstorbenen Frau, deren Name die Auszeichnung trägt. Der Preis wird üblicherweise geteilt.

Bewerbung

Zur Bewerbung zählen in dieser Reihenfolge:

  • kurze Selbstdarstellung der sich bewerbenden Personen oder Institutionen
  • Übersicht über bisherige Aktivitäten
  • ausführliche Darstellung des Projekts oder der Aktivitäten, die durch Entstigmatisierung zur Integration psychisch erkrankter Menschen in die Gesellschaft beitragen (Antistigma-Ziel)
  • ggf. Veröffentlichungen zu diesem Thema
  • detaillierte Schilderung, welche Bedeutung der Preis für die Fortführung des Projekts haben könnte und Bezugnahme auf die Verwendung des Preisgeldes

Bewerbungen sollten einen Umfang von 6 Seiten (ohne Veröffentlichungen) nicht überschreiten und sind bis zum 30. Juni 2024 in einer PDF-Datei an den Vorsitzenden des Preiskomitees Prof. Dr. Arno Deister zu richten: preise[at]dgppn.de

Die Jury

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. A. Deister (Itzehoe): Dr. R. Hannig (Bonn), Dr. J. Gather (Bochum), Prof. Dr. E. Gouzoulis-Mayfrank (President Elect, Köln), Dr. U. Gühne (Leipzig), J. Hauschild (Berlin), J. Holzhausen (Berlin), A. Link (Nürnberg), W. Rinke (Bonn), Prof. Dr. B. Schneider (Köln), Prof. Dr. G.-E. Trott (Aschaffenburg), Prof. Dr. N. Wodarz (Regensburg).

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Preisträger des Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preises (2019 bis 2023)

2023

Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis 2023: Stefanie Fahr, Karolin Wurlitzer und Carolina Cristòfol Mas vom AWO Living Museum Potsdam © DGPPN | MH

Das AWO Living Museum Potsdam ist ein offenes Atelier und eine Tagesstätte für Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen und zugleich ein Museum für moderne Kunst. Das Besondere ist, dass Menschen hier unabhängig von einer Diagnose durch den Austausch von künstlerischen Ideen im Sinne einer Caring Community miteinander in Verbindung treten. Das Konzept basiert auf dem ersten Living Museum in New York und ermöglicht isolierten Personen, sich in einer unterstützenden Umgebung einzubringen und Teilhabe und Inklusion zu erleben. Selbstbestimmtes Handeln und Empowerment stehen im Mittelpunkt, wobei das Erleben und Schaffen von Kunst den persönlichen Genesungsprozess fördert. Die Transformation zur Künstlerin oder zum Künstler trägt zur Entstigmatisierung von psychisch erkrankten Menschen bei und unterstützt sie darin, Autonomie zurückgewinnen.

Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis 2023: Andrea Rothenburg vom Verein Psychiatrie in Bewegung © DGPPN | MH

Im gemeinnützigen Verein Psychiatrie in Bewegung mit der ersten Vorsitzenden Andrea Rothenburg engagieren sich psychisch erkrankte Menschen, ihre Angehörigen sowie Fachleute. Sie setzen sich dafür ein, über psychische Erkrankungen aufzuklären und Vorurteilen entgegenzuwirken. Ein Projekt des Vereins ist der Song „Hier ist was in Bewegung, es liegt was in der Luft“, der gemeinsam mit dem Kölner Rapper David Floyd aufgenommen wurde und der offizielle Song zur Aktion Grüne Schleife ist. Das dazugehörige Video, in dem auch Prominente zu sehen sind, vermittelt Mut und Hoffnung – die Botschaft ist klar: Niemand sollte sich wegen psychischer Probleme verstecken, sich alleingelassen fühlen oder Berührungsängste haben. Song und Video betonen, wie wichtig es ist, Menschen in Krisen zu unterstützen und zusammenzuhalten.


2022


Galerie ART CRU 
Der Verein PS-Art ist ein Netzwerk psychosozialer Institutionen in Berlin. Er wurde 2008 gegründet, heute sind dort mehrere ehrenamtlich Mitarbeitende tätig. Der Verein entwickelt Aktivitäten und Initiativen, um das gesundheitliche Wohl von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen zu verbessern. 

Ini Psy 
Die Ini Psy ist ein Zusammenschluss im Sinne einer Interessengemeinschaft, die sich an Stipendiatinnen und Stipendiaten des Cusanuswerks richtet und sich für eine lebendige Auseinandersetzung mit Krisen, psychischen Erkrankungen und Unvollkommenheit engagiert. Das Cusanuswerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.


2021


Dare2care
Die gemeinnützige Bildungsinitiative hat das Ziel, junge Menschen in ihrer psychischen Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Sie wurde 2019 als Initiative von Psychologiestudierenden an der Universität zu Lübeck gegründet, um psychoedukative Inhalte in Schulen zu vermitteln und das Thema psychische Gesundheit zu entstigmatisieren.

Bipolar hautnah
Mit der crossmedialen Antistigma-Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) soll die Perspektive von Menschen mit psychischen Erkrankungen unter Berücksichtigung von Fremd- und Selbst-Stigmatisierung sichtbar gemacht werden. Dazu entstanden Kurz-Videos der Serie „Bipolar hautnah“ unter Darstellung von Krankheitsbildern aus Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Behandelnden.

EX-IN Deutschland | Anerkennungspreis
Der Verein EX-IN gibt den Erfahrungen von Menschen mit psychischer Erkrankung eine Wertigkeit. Die in EX-IN-Kursen zu Erfahrungsexpertinnen und -experten gewordenen Menschen bringen den Prozess der Entstigmatisierung praktisch voran und leben Autonomie. Menschen mit einer seelischen Behinderung bekommen Stimme und Raum für Partizipation und sorgen für die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung.


2020


Theater Apropos
Initiiert vom ariadne, dem Verein zur Hilfe für Alterskranke und seelisch Kranke, wird Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigungen beim Theater Apropos die Möglichkeit geboten, Stücke unter Leitung professioneller Regisseurinnen und Regisseure zu erarbeiten und auf die Bühne zu bringen. Bühne wird dabei als therapiefreier Raum verstanden: Ziel sind professionelle öffentliche Aufführungen, in denen dem Publikum auf unkonventionellem Weg ein selbstverständlicher Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen nahegebracht wird. Die Heimatbühne des Theater Apropos ist das Münchner TamS-Theater, ebenso finden Gastspiele auf anderen Bühnen in München und Umland statt. 


2019


FAIRMediaSUCHT
Der Leitfaden zur stigmafreien Mediendarstellung von Menschen mit Suchtkrankheiten wurde von Prof. Dr. Georg Schomerus (Betreuer) initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover entwickelt. Vorgestellt werden konkrete, umsetzbare Hinweise, wie Menschen mit substanzgebundenen Suchtkrankheiten in den Medien dargestellt werden können, ohne sie als Gruppe auszugrenzen und zu diskriminieren.

Preisträger des Antistigma-Preises (2009 bis 2023)

2023

Antistigma-Preis 2023: Susanna Rinne-Wolf von der AETAS Kinderstiftung © DGPPN | Claudia Burger

Die Münchner AETAS Kinderstiftung betreut Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen, die traumatische Lebensereignissen wie tragischen Unfälle oder den Verlust eines Familienmitglieds durch Suizid oder Gewalt erlebt haben. Solche Erfahrungen können vor allem Kinder emotional aus der Bahn werfen. Das Ziel der Stiftung ist es, mit „KinderKrisenIntervention“ akutes Leid zu mindern, die frühe Verarbeitung von Traumata zu fördern und damit langfristig psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Damit leistet die Stiftung wichtige und professionelle Krisenintervention nach einem speziell entwickelten wissenschaftlichen Konzept. Alle Hilfsangebote werden durch Spenden finanziert und für die betroffenen Familien kostenfrei.

Antistigma-Preis 2023: Manuel Pfeilstecher und Christian Hermann von der FH Joanneum (v.l.) © DGPPN | Claudia Burger

Die Hochschule FH Joanneum im österreichischen Graz will Studierende ihres Lehrgangs „Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege“ mit einem speziellen E-Learning-Kurs für die Vorurteile und Stigmatisierungen sensibilisieren, denen psychisch erkrankte Patientinnen und Patienten im Gesundheitssystem häufig begegnen. Neben sozialen und kommunikativen Kompetenzen lernen die Studierenden auch fachspezifische pflegerische Interventionen, die im Umgang mit den vielfältigen psychischen Krankheitsbildern notwendig sind. Das Modellprojekt #weilwegschauennichtdrinist! soll auch an anderen Pflegehochschulen eingesetzt werden, um die wichtige Zielgruppe der Pflegekräfte frühzeitig zu schulen.

Antistigma-Preis 2023 | Anerkennungspreis: Lichtenberger Initiative für Gesundheit und Arbeit mit Prof. Dr. Arno Deister (3.v.r.) © DGPPN | Claudia Burger

Das Jobcenter Berlin-Lichtenberg wird mit einem Anerkennungspreis ohne Preisgeld gewürdigt. Dort wurde 2017 das Projekt „Psychosoziales Coaching“ eingeführt, um psychisch erkrankte Menschen, die auf der Suche nach Arbeit sind, besser zu unterstützen. 2022 startete dann die Lichtenberger Initiative für Gesundheit und Arbeit (L.IGA) als Pilotprojekt, gefördert vom Bundesprogramm rehapro. Ziel ist es, die Rehabilitation durch innovative Ansätze zur Teilhabe am Arbeitsleben zu stärken. Das Projekt hat Vorbildcharakter und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen im Arbeitsumfeld.


2022


Arbeitsgruppe Vorurteilsfrei 
Der trialogische Zusammenschluss setzt sich für die Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Krisenerfahrungen ein. Die vier inhaltlichen Schwerpunkte: Forschung, Interventionen, Veranstaltungen und Sozialrecht. 

Kopfsachen e. V. 
In den Workshops des Vereins erwerben Jugendliche Wissen und Kompetenzen im Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit. Die Tools und Maßnahmen wirken präventiv gegen die Entwicklung psychischer Erkrankungen. 

Psychisch fit in der Grundschule: Unsere „verrückten“ Familien! 
Das Schulprogramm, initiiert vom Verein Irrsinnig menschlich, hat sich zum Ziel gesetzt, Stigmata abzubauen, Kinder zu entlasten, Hilfesuchverhalten zu verbessern und die Schulgemeinschaft zu stärken. Dadurch soll das schwierige Thema (psychische) Krisen in Familien auch in der Schule besprechbar gemacht werden.


2021


SOUL LALA
Das Inklusionsprojekt für Jugendliche und junge Erwachsene wurde initiiert vom Dachverband Gemeindepsychiatrie und bietet eine Community für alle, die über die Seele sprechen und sich gegenseitig stärken wollen. Es läuft von Juli 2017 bis Juli 2022 und wird von der Stiftung Aktion Mensch gefördert.

fragEltern
Die Kampagne des Vereins ARWED reist mit einem Anhänger durch Nordrhein-Westfalen und macht in 16 Städten Halt. Vor Ort nehmen Eltern Selbsthilfegruppen und Suchthilfe-Vertreter zum Thema Sucht mit ins Boot, organisieren Aktionstage und sorgen dafür, dass die Kampagne in der Öffentlichkeit präsent ist.

Aufeinander Achten
Einem trialogischen Ansatz folgend will der Verein On the Move durch niederschwellige und kostenlose Kursangebote Aufklärung und Wissen über psychische Belastungen und Erkrankungen vermitteln und den Austausch darüber in der Gesellschaft fördern. In Erste-Hilfe-Kursen werden in Anlehnung an Erste-Hilfe-Kurse für körperliche Notfälle seelische Ersthelferinnen und Ersthelfer ausgebildet.

Polizeieinsätze im Spannungsfeld psychischer Erkrankungen | Anerkennungspreis
In den letzten 12 Jahren wurden im Rahmen der Polizei-Grundausbildung 250 trialogisch ausgerichtete Seminartage für ca. 7.000 Polizistinnen und Polizisten durchgeführt. Ziel dieser Seminare, initiert von HPE Österreich und Angehörigenverein AHA Salzburg, ist es, dafür zu sensibilisieren, wie es psychisch kranken Menschen, Angehörigen und auch Polizistinnen und Polizisten bei Unterbringungseinsätzen geht.


Bis 2020 hat die DGPPN den Antistigma-Preis – Förderpreis zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen in Verbindung mit der Stiftung für Seelische Gesundheit verliehen.


2020


Irre Menschlich
Die Projekte des Vereins: Sensibilität und Toleranz mit Antistigma-Modul für Medizin-Studierende, Sensibilisierung gegen Zwang mit partizipativem Training von Mitarbeitenden der Akutpsychiatrie, Online-Suizidpräventions-Programm „8 Leben: Erfahrungsberichte und Wissenswertes zum Thema Suizid“

Der Lauf & Der Markt für seelische Gesundheit 
Als Selbsthilfevereinigung für Manie und Depressionen engagiert sich bipolaris seit 2016 dafür, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen sportliche Aktivität als Unterstützung und ergänzende Therapie kennenlernen.

Psychiatrie-Filme
Die Filmemacherin Andrea Rothenburg hat Dokumentationen, Ausstellungen und Schulprojekte für einen bessern Zugang zu Menschen mit psychischen Erkrankungen und mehr Bewusstsein für die Lebenssituation derer Kinder initiiert.

Jung und Freudlos – Psychiatrie im Podcast
Junge Ärztinnen und Ärzte, Forschende und Medizinstudierende der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg machen klinische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen rund um psychische Gesundheit einem breiten Publikum zugänglich.

Jeder hat Psyche. Warum nicht darüber reden? | Anerkennungspreis
Die Kampagne des AUDI-Gesundheitsmanagements in Zusammenarbeit mit der AUDI BKK dient der Förderung eines vertrauensvollen Betriebsklimas, das den offenen Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit im Unternehmen möglich macht.  


2019


AUSWEG[LOS]
Das Suizidpräventionsprogramm für junge Menschen orientiert sich an den Prinzipien der Online-Suizidprävention [U25] Berlin. Das Angebot der Caritas hat sich auf die Online-Beratung für junge Menschen bis 25 Jahre in Krisen und bei Suizidgefahr spezialisiert. Das Projekt ist niedrigschwellig erreichbar und bietet Beratung durch gleichaltrige Peers. 

Die Wunschperle. Vom Einfluss seelischer Erkrankungen auf Geschwisterkinder 
Wenn ein Kind psychisch erkrankt, steht das ganze Familienleben auf dem Kopf. Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK) möchte mit seinem Kinder-Comic für ihre Not sensibilisieren und Angehörigen, Freunden und professionellen Helfenden mit dieser kindgerechten Geschichte eine Möglichkeit zum vertrauensvollen Gespräch bieten.

Selbst Betroffene Profis
DGBS Referat "Selbst Betroffene Profis"
Das Referat der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) hat seinen Schwerpunkt zunächst auf den Erfahrungsaustausch und die Beratung per E-Mail und Telefon gelegt. Aufgrund der vielen Berichte von erlebter Stigmatisierung im Alltag und am Arbeitsplatz, entschied sich die Gruppe, einen weiteren Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit zu legen. Es folgten Zeitungsartikel, Radiobeiträge und auch ein Fernsehauftritt.

Peers at work | Anerkennungspreis
Das Projekt ist eine Kooperation der Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit der Deutschen Bahn: Kollegiale Depressionsbegleiterinnen und -begleiter sind Kolleginnen und Kollegen, die selbst unter einer psychischen Erkrankung gelitten und das psychiatrische Versorgungssystem zur Behandlung der eigenen Erkrankung in Anspruch genommen haben oder in Anspruch nehmen. Sie begleiten aus der Perspektive von Betroffenen, die das Unternehmen und das Arbeitsumfeld kennen.


2018


Anti-Stigma-Kampagne Mecklenburg-Vorpommern 
Der Landesverband Sozialpsychiatrie hat Plakate und Postkarten mit Botschaften rund um die bessere Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt auf den Weg gebracht.

Gemeinsam mehr (Er-)Leben – Bierdeckel gegen Vorurteile
Der Psychosoziale Trägerverein Sachsen hat im Raum Dresden mit seiner Kampagne 25.000 Bierdeckel mit gängigen Vorurteilen auf der einen und Fakten und Informationen auf der anderen Seite verteilt.

Blaupause – eine Initiative für mentale Gesundheit im Gesundheitswesen
Die Kampagne des PSYrcle-Netzwerks setzt auf die Sensibilisierung von Arbeitgebern im Gesundheitsbereich für das Thema seelische Gesundheit und konkrete, berufsgruppenübergreifende Präventionsprojekte. Durch Mentorinnen und Mentoren, Supervisionsgruppen und den direkten Austausch in Online-Foren soll dazu beigetragen werden, die überproportional hohe Erkrankungsrate bei Mitarbeitenden im Gesundheitswesen langfristig zu reduzieren. 

#BreakingTheSilence - Programm zur Destigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz | Anerkennungspreis
Die Kampagne von Siemens dient der Aufklärung und Ermutigung der Mitarbeitenden zu mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen, auch der eigenen. Dazu werden drei Ziele formuliert: Wissensvermittlung, Förderung einer positiven Haltung und Ermutigung zur Unterstützung von betroffenen Mitarbeitenden.


2017


Informations-und Beratungsdienst SeeleFon
Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK), vertreten durch Dr. Caroline Trautmann und Karl-Heinz Möhrmann

Grenzenlos Borderline
Eckhard Busch Stiftung, vertreten durch Bettina Busch und Pia Schlamann

In Würde zu sich stehen
Das Gruppenprogramm für Jugendliche mit psychischer Erkrankung ist in Kooperation der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm am BKH Günzburg mit den Kliniken für Kinder-und Jungendpsychiatrie in Ulm, Augsburg und Ravensburg-Weissenau sowie einer Praxis in Ulm entstanden, vertreten durch Prof. Dr. Nicolas Rüsch.


2016


Sonnenkinder
Angebote für Kinder und Jugendliche von psychisch kranken Eltern, vertreten durch Uwe Flohr, Hilfe für psychisch Kranke Bonn/Rhein-Sieg

Freunde fürs Leben
Vertreten durch Diana Doko, Gerald Schömbs, Catarina Woitke und Marie Bertsch

Autismus-Forschungs-Kooperation (AFK)
Vertreten durch Silke Lipinski


2015


MUT-TOUR
Initiator und Projektleiter: Sebastian Burger

Buchprojekt „Papas Seele hat Schnupfen"
Claudia Gliemann (Autorin) und Nadia Faichney (Illustratorin)

RWE Team III
Vertreten durch Prof. Dr. Christian Eggers


2014


Radio sonnengrau 
Offener Kanal Lübeck vertreten durch Tanja Salkowski

Beclean 
Verein zur Unterstützung psychisch Kranker in Rumänien, vertreten durch Prof. Dr. Paul-Otto Schmidt-Michel, Andrea Luca, Hans-Peter Elsässer-Gaißmaier

Malteser Werke Hamm
Lehr- und Trainingsgastronomie Denkma(h)l!, vertreten durch Christiane Brexel und Christine Straube


2013


WEGE Leipzig
Verein Angehöriger und Freunde psychisch Kranker, vertreten durch Monika Schöpe, Dr. Jürgen Zimmermann, Matthias Hahn

Irrsinnig Menschlich
Stärkt Ihre Psyche - Deine auch e.V. Leipzig, vertreten durch Dr. Manuela Richter-Werling

Lampenfieberambulanz für Berufsmusiker | Anerkennungspreis
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Bonn, Initiatorin: Dr. Déirdre Mahkorn

BASF-Abteilung Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz  | Anerkennungspreis
Vertreten durch Dr. Gerhard Hoffmann, Olga Zumstein, Maren Carle


2012


MindMatters 
Programm, das Schulen dabei unterstützt, mit psychischer Gesundheit die Bildungsqualität ihrer Schule zu entwickeln

GlobalAntiStigma 
Projekt, das in Äthiopien durchgeführt wird, um Informationen zum Thema Stigma und Diskriminierung von Menschen mit psychischer Erkrankung und ihren Familien zu generieren

Theater machen in der Psychiatrie 
Gemeinsames Theaterprojekt  von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden in Kooperation mit Theaterschaffenden zur spielerischen Auseinandersetzung und Darstellung psychischer Erkrankungen in der Öffentlichkeit


2011 

Tabubrecher 
Aktionsjahr des Beratungscafés unplugged Mainz


2010


Theaterprojekt „Companieparadox“ 
Dr. Raoul Borbé (OA ZP Weissenau), Monika Härle, Stefan Oberle, Jürgen Harnau (Companieparadox)

TANDEM-Projekt (TAsk force oN long Duration unemployment in Elderly people and Mental health) 
Kooperationsprojekt des Jobcenters Essen und des LVR-Klinikums Essen, Kliniken und Institut der Universität Duisburg-Essen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie


2010


Prenzlkomm
Kompetenznetz Schizophrenie
Selbsthilfegruppe Antistigma Düsseldorf | Sonderpreis


2009 


GRENZen erLEBEN 
Wanderausstellung der Sozialpsychiatrische Dienste Traunstein des Caritas-Zentrum Traunstein